Rasante Flugmanöver mit Begleitung

Wer fliegt denn da? Im Vordergrund Bartgeier Johannes, erkennbar als Bartgeier am keilförmigen Schwanz, an der grossen Grösse – auf dem Bild gut zu erkennen da ein "Referenzvogel" mitfliegt – und an seinen langen Flügeln.

Aber wer ist der Zweite, dessen Silhouette doch ähnlich ist? Genau, ein Kolkrabe. Ebenfalls mit einem keilförmigen Schwanz, ist dessen Spannweite aber mit rund 1.30 m knapp halb so gross wie die eines jungen Bartgeiers. Und erlauben es die Bedingungen, erkennt man den Kolkraben als ganz schwarzen Vogel, den Bartgeier jedoch eher als dunkelbraun- matt grauen Vogel.

Heute zeigte Johannes wieder, welch guter Flieger er bereits ist: gemeinsam mit mehreren Kolkraben segelte er, legte rasante Richtungsänderungen ein, zog die Flügel leicht ein und pfeilte mit erhöhtem Tempo durch die Luft, bremste mit gespreiztem Schwanz ab und beschleunigte wieder. Nur manchmal schien er in leichte Turbulenzen zu geraten – wir beobachteten gebannt - er korrigierte aber schnell und segelte bald wieder kontrolliert und nahe den Felswänden entlang.

Spannendes Detail bei den Kolkraben: immer wieder fliegen sie mit offenem Schnabel. So können sie potentielle Nahrung – Aas – bereits im Flug über den Geruchsinn aufspüren.

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