Erfolgreiches Bartgeierjahr

Rekordjahr bei den Wildbruten

Das Bartgeierprojekt kann einen neuen Rekord verzeichnen: Alpenweit sind dieses Jahr 30 wildgeschlüpfte Bartgeier ausgeflogen und gleich 13 davon stammen von Bruten aus der Schweiz. Dank guten Wildtierbeständen und einem guten Schutz entwickelt sich die Bartgeierpopulation hierzulande sehr erfreulich. In Graubünden sind inzwischen an zehn und im Wallis an fünf Orten regelmässig brütende Paare heimisch. Die jährlichen Auswilderungen in der Zentralschweiz sollen mithelfen, dass Bartgeier bald im ganzen Alpenraum der Schweiz heimisch werden.

Die Rückkehr des Bartgeiers: Eine lange Geschichte

Vor rund hundert Jahren sah die Fauna in unseren Alpen anders aus. Die extensive Alpwirtschaft förderte zwar einen grossen Artenreichtum. Aber grosse Wildtiere wurden stark verfolgt und hatten einen schweren Stand. So waren Steinböcke und Rothirsche in der Schweiz vollständig verschwunden. Ebenso die grossen Beutegreifer, wie Wolf, Bär und Luchs. Der Adler konnte sich knapp halten, aber Bartgeier wurden nicht zuletzt auch dank der Auszahlung von profitablen Abschussprämien Ende des 19. Jahrhunderts in der Schweiz ausgerottet.

Dass heute wieder Bartgeier bei uns heimisch sind und sich der kleine Bestand langsam entwickelt, ist nicht nur den grossen Anstrengungen zur Wiederansiedlung zu verdanken. Entscheidend ist auch, dass heute wieder gute Huftierbestände in den Alpen leben. Dank der erfolgreichen Wiederansiedlung des Steinbocks zu Beginn des 20. Jahrhunderts und einem guten Schutz der wilden Huftiere, finden Bartgeier heute ausreichend Nahrung. Denn die Knochen von verendeten Huftieren sind die wichtigste Nahrung für diesen hochspezialisierten Aasfresser.

Die Wiederansiedlung des Bartgeiers in der Schweiz startete 1991 im Schweizerischen Nationalpark. Inzwischen wurden 45 junge Bartgeier ausgewildert und seit 2007 brüten Bartgeier auch alljährlich erfolgreich in den Schwei-zer Alpen. Dieses Jahr erzielt das Wiederansiedlungsprojekt einen Rekord. Im ganzen Alpenraum sind 30 wildgeschlüpfte Bartgeier ausgeflogen. Mit dreizehn Jungtieren stammt fast die Hälfte dieses Nachwuchses aus der Schweiz. Weitere acht Jungvögel sind in Italien, acht in Frankreich und ein Jungtier in Österreich ausgeflogen. 
 

Rettungsaktion für Walliser Junggeier

Ein vierzehnter Jungvogel aus der Schweiz hat seinen Erstflug nicht geschafft. Bevor es soweit war, ist er aus seinem Horst gefallen und hat sich verletzt. Doch glücklicherweise konnten wir dieses Tier retten. Und bald soll auch dieser Junggeier in freier Wildbahn fliegen. Mehr dazu finden Sie hier>>

Aktuellste Beiträge

  • 234 observations en une journée
    Cette année, la journée d'observation du gypaète barbu du 12 octobre a été un véritable succès. Rien qu'en Suisse, 252 amateurs de gypaètes ont partic...
  • Le gypaète à l'honneur à Anzère
    Ce samedi le 12 octobre, Anzère au Valais central, accueillera plusieurs événements liés au gypaète barbu. Vous pouvez rejoindre l’association Le...
  • Photographie : ne pas déranger !
    Un équipement moins cher, un meilleur traitement des images, une diffusion facile via les médias sociaux. Autant de facteurs qui font que de plus en p...
  • Veronika ne peut plus voler
    Six ans après son deuxième lâcher, le gypaète Veronika avait à nouveau réussi à se reproduire. Nous espérions évidemment que cette gypaète femelle ass...
  • Vautours fauves en Sardaigne
    Im Rahmen eines europäischen LIFE Projektes (LIFE Under Griffon Wings) wird Sardiniens kleine Population von Gänsegeiern mit verschiedenen Schutzmassn...
  • Nouveau site web pour les gypaètes!
    "Unsere" Bartgeier erhalten einen neuen Auftritt! Damit können wir diesem eindrücklichen Alpenvogel eine noch bessere Plattform bieten und verstärkt f...

Archiv